2012
Es ist seit vielen Jahren das große interdisziplinäre Vorzeigezeigeprojekt der Hochschule Bochum: Das „SolarCar“. Realisiert wurden insgesamt acht Solarmobile, deren Namen bis heute in bester Erinnerung sind: „Mad Dog“, „HansGo!“ oder „Solar World No. 1“ etwa sind drei von ihnen.
Die unterschiedlichen Namen spiegeln unterschiedliche Entwicklungsstufen des Autos. Zwei Studenten der Hochschule arbeiteten 1999 an der Southbank University in London und erstellten ihre Diplomarbeiten im Rahmen der Entwicklung des Mobils „Mad Dog III“. Das war der Einstieg der Hochschule in das Thema. Das erste in Bochum entwickelte Solarmobil hieß „Hans Go!“, gesponsert von Hans Gochermann, einem Spezialisten für Solarzellen.
Nachdem SolarCars bereits mehrfach an Rennen in Australien teilgenommen hatten, war es nun Zeit für eine Weltumrundung. Über die USA ging es zurück in die Alte Welt. Von Cosenza in Italien, wo sich eine Partnerhochschule der BO befindet, führte der Weg über Neapel, Rom, Genua und Verona, bevor in Monaco sogar Fürst Albert das Mobil bewunderte. Über Frankreich und Deutschland ging es dann weiter bis in die Ukraine, nach Russland und Kasachstan.
Die Reise bedeutete für die Hochschule viel Prestige, sie erhielt sogar einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde im Jahr 2012. Überdies stieß das Projekt weitere Initiativen an. So wurde beispielsweise Anfang 2015 das Projekt „Cargo Pedelec“ ins Leben gerufen, das von Studierenden geführt wird. Hier geht es um die Entwicklung elektromobiler Fortbewegungsmittel im Alltag. Auch zahlreiche Unternehmensgründungen durch Absolventinnen und Absolventen fanden in der Folge von studentischen Projekten und Forschungsarbeiten statt.