1993
Technischer Fortschritt brachte zu allen Zeiten neue Berufsbilder hervor. Ein solches war in den frühen Neunzigerjahren die Mechatronik. Den Anstoß gab die Wirtschaft, die zunehmend nach Ingenieuren verlangte, die in den Disziplinen Maschinenbau, Mikroelektronik und Informatik geschult waren.
Auch hochschulpolitisch setzte der neue Studiengang ein Signal. Bis zum Jahr 2000 war ein Fachhochschulanteil an den eingeschriebenen Student*innen von 40 Prozent prognostiziert. Der Wissenschaftsrat strebte eine Erweiterung des Ausbildungsangebotes an. Dem wurde die Hochschule Bochum mit dem Studiengang Mechatronik gerecht: Sie war die erste Hochschule in NRW mit diesem Angebot.
Auch in anderen Fachbereichen wurde das Lehrangebot kontinuierlich an neue Anforderungen angepasst. So startete beispielsweise 1993 der internationale Studiengang Betriebswirtschaft – Business in Europe in Kooperation mit der Manchester Metropolitan University, ein Jahr später wurde der kooperative (also duale) Studiengang im Fachbereich Maschinenbau eingeführt, für den Opel 12 Ausbildungsplätze bereithielt. Um die Jahrtausendwende kamen weitere Angebote wie E-Business im Bereich Wirtschaft hinzu, ebenso wie Geoinformatik, Geodäsie, später bereicherten Wertschöpfungsmanagement und Nachhaltige Entwicklung das Lehrangebot der Fachhochschule.