Nachhaltigkeit gehört in den Hörsaal. Das ist an der Hochschule Bochum nicht nur eine Feststellung, sondern mittlerweile gelebte Realität. Ein 6-Stufenplan hat den Weg gewiesen – mit den Nachhaltigkeitsstudiengängen als Herzstück. Das Ziel, Nachhaltigkeit in der Lehre zu verankern, hat die Hochschule Bochum inzwischen erreicht:
Stufe 1: Nachhaltigkeit geht alle etwas an
Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema. Um diesen
Grundsatz in der Praxis zu leben, spielt Nachhaltigkeit
in möglichst vielen Veranstaltungen aller
Studiengänge eine Rolle – ob als Ringvorlesung
unter dem Motto „Den Bienen auf der Spur“, auf
dem Instagram-Kanal „GoGreen“ der BWLer oder
beim regelmäßigen Nachhaltigkeitstag.
Stufe 2: In Zusatzseminaren über den Tellerrand
blicken
Viele Köche verderben den Brei? Die Hochschule Bochum glaubt vielmehr: Köpfe zusammenstecken bringt Innovation hervor. In Zusatzseminaren blicken Studierende aller Studiengänge gemeinsam über den Tellerrand ihres Fachstudiums und erweitern ihren Horizont etwa in Kursen zu Themen wie Ästhetik der Nachhaltigkeit oder Nachhaltigkeitsberichterstattung.
Stufe 3: Nachhaltigkeit fachspezifisch vertiefen
Was haben Informatikerinnen oder Maschinenbauer innen mit Nachhaltigkeit zu tun? So einiges. Deshalb fördert die Hochschule Bochum fachspezifische Nachhaltigkeitskompetenzen in Vertiefungsschwerpunkten vieler Studiengänge. Wer also zum Beispiel Bauingenieurwesen oder Betriebswirtschaft studiert, soll Nachhaltigkeit als Schwerpunkt wählen können.
Stufe 4: Nachhaltigkeit im Bachelor studieren
Nachhaltigkeit kann man studieren – an der Hochschule Bochum seit 2013. Im Bachelor-Studiengang geht es interdisziplinär um Ökosysteme, soziale und ökonomische Systeme sowie deren Veränderungsmöglichkeiten. Am Ende von sieben Semestern und jeder Menge Wissen auf Gebieten der Natur-, Wirtschafts-, Ingenieur- und Sozialwissenschaft, können Absolvent*innen aktiv an einer nachhaltigen Entwicklung mitwirken.
Stufe 5: Im Master zum ausgewiesenen Nachhaltigkeitsexperten
Der Masterstudiengang macht Studierende zu ausgewiesenen Expertinnen der Nachhaltigkeitswissenschaft. Das heißt: Sie lernen, fachliche Ansätze zu einer Rundum-Problemlösung zusammenzuführen. Auch für jene, die einen anderen Bachelorabschluss gemacht haben, gibt es ein Angebot: Am Ende des Masterstudiengangs „Angewandte Nachhaltigkeit“ können Absolventinnen nachhaltigkeitsbezogene Aufgabenstellungen und Probleme, insbesondere im fachlichen Kontext ihrer Ursprungsprofession, erfolgreich lösen.
Stufe 6: Zu Themen der Nachhaltigkeit promovieren
Auch nach dem Masterstudiengang kann es inzwischen an der Hochschule Bochum weitergehen: Besonders qualifizierte Studierende haben die Möglichkeit zu Themen der Nachhaltigkeit zu promovieren. Beispielthema: Nachhaltiger Konsum unter der Genderperspektive.